*** In dieser Veranstaltung wird auf einfache Sprache geachtet. ***
1) Hintergrund/Fragestellung:
Menschen, die in institutionellen Kontexten leben und deren Leben von Behinderung betroffen ist, erleben häufig eine eindimensionale Spiegelung ihrer Sexualität, sodass beispielsweise ihre geschlechtliche Identität, sexuelle Orientierung oder ihre Vorlieben ausschließlich in direktem Zusammenhang mit ihrer Behinderung gedacht werden. Das Erkennen und Ausleben sexueller Vielfalt wird so erschwert. Eigene, auch Fremdbestimmung bedingende Denkstrukturen zu verstehen, ist demnach Grundlage, um in Assistenz und Begleitung sexuelle Selbstbestimmung zu ermöglichen.
2) Projektbeschreibung/Methode:
In einem 90-minütigen Seminar gehen die Teilnehmenden Fragen rund um Gender im Kontext von Behinderung nach. Anhand des Projekts „ReWiKs“ und seines Medienpakets wird ein Einstieg in das Thema gestaltet. In einem kritischen Reflexionsprozess der Projektmitarbeitenden bekommen die Teilnehmenden Impulse, um sich anschließend mit eigenen Haltungen und Vorstellungen auseinanderzusetzen.
3) Schlussfolgerung/Ergebnisse:
Die Teilnehmenden diskutieren in einem interaktiven Format die Thematik der Konstruktion von Gender im Kontext von Behinderung vor dem Hintergrund ihrer eigenen Haltungen und Vorstellungen von Geschlechtsidentität.
4) Diskussionsbeitrag/Lessons Learned:
Um Vielfalt zu ermöglichen, ist die Bewusstwerdung und Reflexion der eigenen Konstruktionsmacht bezüglich von Geschlechtsidentität in Zusammenhang mit Behinderung bedeutsam.