Die Bedeutung der Gesundheitsförderung von Studierenden ist in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus gerückt und zahlreiche drittmittelfinanzierte Projekte zum SGM wurden an Hochschulen initiiert. Damit Gesundheitsförderung für Studierende keine „Eintagsfliege“ bleibt, sondern dauerhaft an Hochschulen etabliert und idealerweise in eine Regelfinanzierung überführt wird, ist ein systema-tisches Vorgehen notwendig. Analog zum Public Health Action Cycle (PHAC) beinhaltet das die Schritte Analyse, Interventionsplanung, Maßnahmendurchführung und Evaluation. So können auch der Erfolg der Maßnahmen zur Gesundheitsförderung von Studierenden dokumentiert, sichtbar gemacht und Nutzenargumente für Entscheider*innen an Hochschulen geliefert werden. In dieser Session führt das Kompetenzzentrum Gesundheitsfördernde Hochschulen (Kooperationsprojekt der Techniker Kranken-kasse und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin e. V.) auf der Grund-lage der neuen Veröffentlichung: SGM - Studentisches Gesundheitsmanagement, Handlungsempfeh-lung zu Theorie und Praxis in die systematische Vorgehensweise ein. Mit den Teilnehmenden sollen gemeinsam die einzelnen Schritte diskutiert und auf ihren Nutzen hin zu einer langfristigen Implementierung von SGM betrachtet werden. Zudem wird der Inhalt mit zwei Praxisbeispielen der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Technischen Universität Kaiserslautern vertieft.
Analyse: Welche Möglichkeiten zur Analyse von Ressourcen, Belastungen, Bedarfen und Bedürfnisse kennen Sie? Wozu ist eine Analyse notwendig?
Mareike Timmann | Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. | Germany
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Autor*innen:
Heike Reuter | Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. | Germany
Mareike Timmann | Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. | Germany
Bianca Dahlke | Techniker Krankenkasse | Germany
SGM - systematisches Vorgehen analog zum Public Health Action Cycle
Analyse: Welche Möglichkeiten zur Analyse von Ressourcen, Belastungen, Bedarfen und Bedürfnisse kennen Sie? Wozu ist eine Analyse notwendig?
Interventionsplanung und -durchführung: Welche gesundheitsfördernden Maßnahmen würden Sie planen und durchführen? Was ist bei der Planung und Durchführung zu beachten?
Evaluation: Wie können Sie Ihre gesundheitsförderlichen Aktivitäten prüfen?
Wozu ist eine Evaluation notwendig?
Kommunikation: Wie kann eine erfolgreiche Kommunikation im SGM-Prozess sichergestellt werden?
Julia Müller | TU Kaiserslautern | Germany
Sebastian Kirn | TU Kaiserslautern | Germany
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Autor*innen:
Julia Müller | TU Kaiserslautern | Germany
Dr. Brigitte Steinke | Techniker Krankenkasse | Germany
Sebastian Kirn | TU Kaiserslautern | Germany
Hintergrund
Wie gelingt es eine Zielgruppe zu erreichen, um sie über Gesundheitsthemen oder –Maßnahmen zu informieren bzw. zu motivieren, die ihre Gesundheit zu 82% als „gut“ oder „sehr gut“ beurteilen (Gesundheit Studierender in Deutschland 2017, DZHW, FU Berlin & TK)? Wie kann Aufmerksamkeit für das Thema Gesundheit in einem stressigen Studierenden-Alltag generiert werden?
Die TU Kaiserslautern hat seit 2014 ein Studentisches Gesundheitsmanagement (SGM) in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) aufgebaut. Ein spezieller Fokus liegt dabei auf der Kommunikation im SGM.
Methode
Mittels einer partizipativen Herangehensweise hat die TUK im Rahmen von diversen Workshops, Studierendengesprächen und Fokusgruppen zum Thema „Zielgruppen Erreichung“ und „Kommunikationsstrategie“ eine Gesundheits-Kommunikationsstrategie für Ihre Studierenden entwickelt. Angepasst an den jeweilig zu kommunizierenden Themenkomplex werden unterschiedliche Kommunikationswege beschritten, die im Rahmen des Vortrags als „good practice“ Beispiele dargestellt werden sollen.
Schlussfolgerung
Kommunikation ist, insbesondere bei jungen Menschen, einem grundlegenden Wandel unterliegend, dem mit geeigneten Maßnahmen begegnet werden muss. Ein sinnvoll orchestriertes Socialmedia-Informations-Management ist heutzutage zur Erreichung der Zielgruppe Studierende wichtiger denn je. Auch Printmedien werden zur Sensibilisierung und Bewusstseinsschaffung nach wie vor sinnvoll eingesetzt, dies aber in einem speziellen Look and Feel.
Diskussionsbeitrag
Der Input ist so gestaltet, dass ein Transfer in andere Bildungseinrichtungen möglich ist.