Ziel der Förderinitiative „Gesund – ein Leben lang“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist es, neue und wirkungsvolle Konzepte zur Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung mit Blick auf die Besonderheiten einzelner Gruppen zu entwickeln; ein Schwerpunkt liegt auf der Arbeitswelt.
Hierzu wurde im Sommer 2016 eine spezifische Forschungsförderung zur „Gesundheit in der Arbeitswelt“ initiiert. Die geförderten Forschungsverbünde adressieren mindestens eines von vier Themen:
- Prävention psychischer Belastungen am Arbeitsplatz
- Kultursensible Konzepte der betrieblichen Gesundheitsförderung
- Betriebliche Gesundheitsförderung in einer vernetzten Arbeitswelt
- Betriebliches Gesundheitsmanagement von KMU
Die bewilligten Konzepte arbeiten inter- und transdisziplinär, d.h. binden Beschäftigte und Arbeitgeber sowie ein breites Spektrum anderer Akteure aus Betrieben oder mit Bezug zur Arbeitswelt in den Forschungsprozess ein. Diese Beteiligung soll auf dem Kongress ausgeweitet werden.
Entsprechend richtet sich die Sitzung neben Forschenden insbesondere an Interessierte aus den Bereichen ambulante & stationäre Gesundheitsversorgung oder IT sowie generell kleine und Kleinstunternehmen verschiedener Branchen. In Kleingruppen können jeweils ein bis zwei Projekte als Poster vertieft kennengelernt und diskutiert werden.
Zu Beginn der Sitzung werden die BMBF-Förderinitiative sowie die wesentlichen Aspekte aus den BMBF-Rahmenprogrammen (Gesundheitsforschung, Arbeitsforschung) mit Bezug zur Arbeitswelt kurz durch das BMBF und die Projektträger DLR (Dr. Michael Ebert) und PTKA (Ann-Cathrin Ehnes) erläutert. In der abschließenden Plenumsdiskussion werden projektübergreifende Fragen und Impulse aus den Kleingruppen diskutiert.
11:30 Uhr
Projektvorstellung und Diskussion in Kleingruppen
PD Dr. Guido Becke | Universität Bremen | Germany
Prof. Dr. Nico Dragano | Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf | Germany
Prof. Dr. Henner Gimpel | Fraunhofer FIT | Germany
Prof. Dr. Harald Gündel | Universitätsklinikum Ulm | Germany
Prof. Dr. Monika A. Rieger | Universitätsklinikum Tübingen | Germany
Tobias Ritter | ISF München | Germany
Prof. Dr. Susanne Völter-Mahlknecht | Charité Universitätsmedizin Berlin | Germany
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Autor*innen:
PD Dr. Guido Becke | Universität Bremen | Germany
Prof. Dr. Nico Dragano | Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf | Germany
Prof. Dr. Henner Gimpel | Fraunhofer FIT | Germany
Prof. Dr. Harald Gündel | Universitätsklinikum Ulm | Germany
Prof. Dr. Monika A. Rieger | Universitätsklinikum Tübingen | Germany
Tobias Ritter | ISF München | Germany
Prof. Dr. Susanne Völter-Mahlknecht | Charité Universitätsmedizin Berlin | Germany
Die Verbünde in diesem Themenfeld „Präventionsforschung zur Vermeidung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz“ entwickeln und überprüfen Konzepte zur Reduktion psychischer Belastungen für (sehr) kleine und mittelgroße Unternehmen am Beispiel von Hausarztpraxen-Teams (Verbund IMPROVEjob), adressieren Beschäftigte in Krankenhäusern (SEEGEN) oder stellen die Besonderheiten der flexiblen Dienstleistungsarbeit am Beispiel der IT-Branche und von ambulanten Pflegediensten (FlexiGesA) in den Vordergrund.
Die Effekte der Digitalisierung im Mittelpunkt des Forschungsverbundes PräDiTec. Das Ziel des Forschungsvorhabens im Themenfeld „Betriebliche Gesundheitsförderung in einer vernetzten Arbeitswelt“ ist es, das veränderte Belastungs- und Beanspruchungsprofil der Beschäftigten durch das Voranschreiten der Digitalisierung zu analysieren und spezifische Präventionsmaßnahmen zu erarbeiten. Digitale Systeme sollen dabei menschzentriert gestaltet werden.
Die Verbünde im Themenfeld „Implementationsforschung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement von KMU“ unterstützen die Stressprävention in Klein- und Kleinst-Unternehmen (PRAGMATIKK), fokussieren auf die Prävention der besonderen körperlichen und psychischen Belastungen durch Arbeit mit digitalen vernetzten Anwendungen in Produktion und Vertrieb (LedivA) oder auf die Entwicklung kultursensibler, alters- und geschlechterspezifischer Strategien des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGMvital).
12:20 Uhr
Projektübergreifende Diskussion im Plenum