Immer mehr Städte weltweit, auch in Deutschland, rufen den Klimanotstand aus. Soll dies nicht eine symbolische Handlung bleiben, muss er mit konkreten Zielen und Maßnahmen unterfüttert werden. Dazu bedarf es ambitionierter Aktions- und Umsetzungspläne mit denen sich vereinbarten Ziele, z.B. Klimaneutralität, auch erreichen lassen.
In diesem Prozess kommt dem Gesundheitssektor, Public Health Fachleuten und dem Öffentlichen Gesundheitsdienst eine wichtige Rolle zu, um Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen mit Gesundheit zu verbinden. Was sind z.B. klimaresiliente- und gesundheitsfördernde Städte? Was heißt das für den Verkehr (Mobilität), die Ernährung, die Stadtplanung? Dies sind Felder, die Sektor- und Ressort übergreifend angegangen werden müssen, da oft - wie bei der Luftverschmutzung - nur eine Kombination von Maßnahmen zielführend sind. Neben gesunder Luft, sind Ernährung, Bewegung, Hitze und Lärm zentrale Handlungsfelder, in denen sich Klima- und die Gesundheitsschutz gut verbinden lassen.
Allerdings ist das Thema Klimawandel und Gesundheit sowohl in Gesundheitssektor wie auch in der Umweltpolitik noch wenig berücksichtigt, in seiner Bedeutung noch zu wenig erkannt und Initiativen oft nicht Sektor übergreifend ausgerichtet.
In der Veranstaltung soll es darum gehen, was Gesundheitsfachleute und der Gesundheitssektor zu einer wirksamen Klimaschutzpolitik auf kommunaler Ebene beitragen können, welche beispielhaften Ansätze es bereits gibt und welcher Rahmenbedingungen und Instrumente/Strukturen es dafür bedarf.