Ein wesentlicher Auftrag der Frühen Hilfen ist der Aufbau von lokalen Netzwerken und das Vorhalten eines integrierten Versorgungssystems für belastete Familien mit kleinen Kindern (0-3). Neben der Freiwilligkeit ist unter anderem die Niedrigschwelligkeit ein zentrales Merkmal Früher Hilfen. In Berlin ist es gelungen die Netzwerke in allen 12 Bezirken aufzubauen und zu verstetigen. Das Thema Partizipation und Teilhabe von Familien stellt nach wie vor eine Herausforderung sowohl in der Planung und Steuerung sowie in der Umsetzung von Angeboten der Frühen Hilfen dar.
Den Frühen Hilfen kommt hier als niedrigschwelliges Unterstützungsangebot für Familien eine besondere Rolle zu: sie müssen zum Einen Unterstützungs- und Beratungsbedarfe bei Familien erkennen, und zum Anderen geeignete Kommunikationsmittel und Wege nutzen um Familien in die Planung der Unterstützung einzubinden und Sie im Laufe des Hilfeprozesses zur Selbsthilfe zu ermächtigen.
Die Landeskoordinierungs- und Servicestelle Netzwerke Frühe Hilfen (LKS) möchte mit dem Format einen Rahmen geben, sich gemeinsam über eine Grundhaltung zu Partizipation zu verständigen und die Möglichkeit der Umsetzung verschiedener partizipativer Ansätze diskutieren. Neben der Gelegenheit zum Austauschsoll der Workshop Partizipationsansätze vorstellen.
Die Teilnehmenden sind sich der Möglichkeiten und Grenzen von Partizipation im Feld der Frühen Hilfen bewusst und integrieren das Thema in ihren Praxisalltag.
Die Workshop-Ergebnisse können als Orientierung zur Umsetzung von partizipativen Elementen in der Planung und Steuerung sowie in der Umsetzung von Angeboten der Frühen Hilfen dienen.