1.) Hintergrund/Fragestellung
Präventionsketten gegen Kinderarmut bündeln eine Vielzahl von Unterstützungs- und Bildungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Familien. Sie sollen da anzusetzen, wo passgenaue Angebote und Hilfen nötig sind. Ziel ist es, Teilhabe zu stärken, gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen und Folgen von Armut entgegenzuwirken. Aber wie wirksam sind Präventionsketten?
2.) Projekt/Methode
Ob die Angebote der dem Bedarf der Zielgruppe entsprechen, welches Echo die Teilnehmenden und Fachkräfte geben oder in welchen Sozialräumen der Bedarf nach Unterstützung besonders hoch ist, sind Fragestellungen, die relevant für eine Reflexion und Weiterentwicklung der Präventionsarbeit sind. Im LVR-Praxisentwicklungsprojekt „Monitoring Kommunaler Präventionsketten“ entwickelten ausgewählte Jugendämter Instrumente, die praxisnah helfen, Effekte und Wirkungen von Präventionsketten abzubilden, auch an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Gesundheitswesen
3.) Schlussfolgerung/Ergebnisse
Der erarbeitete Werkzeugkoffer gibt einen Überblick über quantitative und qualitative Methoden, die es ermöglichen, Wirkungsaspekte von kommunalen Präventionsketten abzubilden. Neben dem Erhebungskonzept sollen die Ergebnisse der Jugendämter sowie deren Erhebungsmethoden vorgestellt werden.
4.) Diskussionsbeitrag/Lessons Learned
Die vorgestellten Ergebnisse sollen Fachkräfte aus Sozial- und Gesundheitswesen Impulse zur Verfügung stellen, eigene Konzepte zu Monitoring und Wirkungsanalysen von Präventionsketten zu entwickeln und anzuwenden. Dabei steht die Alltags- und Praxistauglichkeit der Methoden im Vordergrund.