1) Der „StadtRaumMonitor – Wie lebenswert finde ich meine Umgebung?“ ist ein partizipatives Analyse-Instrument zur Förderung einer gesundheitsfördernden Stadtentwicklung. Fragestellung ist, wie dieses ursprünglich schottische Instrument nach Deutschland übertragen werden und in der kommunalen Praxis eingesetzt werden kann.
2) Das Instrument wird noch bis Frühjahr 2021 in vier Pilotkommunen in Baden-Württemberg (Aidlingen, Plochingen) und NRW (Bochum, Eschweiler) auf seine inhaltliche und strukturelle Passung in realen kommunalen Prozessen getestet. Inhaltlich beschäftigt es sich mit den gesundheitsbezogenen Determinanten des alltäglichen Lebensumfelds. Hier ist auch unmittelbar das Potential des Instruments in der Corona-Krise deutlich geworden, denn die Frage stellt sich mehr denn je: Wie können sich Städte entwickeln, um nicht nur mit Blick auf künftige Pandemien zukunftsfähiger und resilienter zu werden?
3) Der „StadtRaumMonitor“ kann eine stärkere Einbindung der Bevölkerung erreichen und Argumente für eine gesundheitsförderliche Stadt- und Gemeindeentwicklung liefern. Hinsichtlich seiner praktischen Umsetzung hat sich bereits erwiesen, dass das Instrument auch unter Pandemiebedingungen eingesetzt werden kann. Eine Verstetigung in Deutschland wird angestrebt.
4) Ziele sind, das Instrument vorzustellen, Erfahrungen aus der praktischen Erprobung und Erkenntnisse der wissenschaftlichen Begleitung zu diskutieren und die Teilnehmenden für die Anwendung zu sensibilisieren.