Autor:innen:
Stefan Damerow | Robert Koch-Institut (RKI) | Germany
Dr. Alexander Rommel | Robert Koch-Institut (RKI) | Germany
Dr. Franziska Prütz | Robert Koch-Institut (RKI) | Germany
Ann-Kristin Beyer | Charité - Universitätsmedizin Berlin | Germany
Ulfert Hapke | Robert Koch-Institut (RKI) | Germany
Dr. Anja Schienkiewitz | Robert Koch Institut | Germany
Anne Starker | Robert Koch-Institut (RKI) | Germany
Seit Anfang 2020 breitet sich SARS-CoV-2 mit großer Geschwindigkeit in der ganzen Welt aus und stellt auch Deutschland vor große Herausforderungen. Unklar ist bislang, wie sich die Pandemie und die für ihre Eindämmung beschlossenen Maßnahmen auf die gesundheitliche Lage der Bevölkerung ausgewirkt haben. Mit der Studie Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA 2019-EHIS), einer bundesweiten, telefonischen Querschnittsbefragung der in Deutschland lebenden erwachsenen Wohnbevölkerung (n = 23.001), die von April 2019 bis September 2020 stattfand, besteht die Möglichkeit, Veränderungen ausgewählter Indikatoren während der Anfangsphase der Pandemie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu analysieren. Die vorgestellte Analyse berücksichtigt Indikatoren aus den Themenbereichen psychische Gesundheit, Rauchverhalten, Körpergewicht, Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen sowie Unterstützungsleistungen, bei denen eine Änderung infolge der Pandemie und insbesondere der Eindämmungsmaßnahmen anzunehmen war. Über logistische und lineare Regressionsmodelle wurden monatliche und im Zeitverlauf geglättete adjustierte Anteile bzw. Mittelwerte der Indikatoren berechnet und mittels graphischer Darstellungen analysiert. Unterschiede in der Phase der einschneidenden Eindämmungsmaßnahmen im Frühjahr 2020 zu Vergleichszeiträumen des Vorjahres wurden auf statistische Signifikanz getestet. Dabei wird auch analysiert, ob es unterschiedliche Entwicklungen bei Frauen und Männern oder in einzelnen Bildungsgruppen gegeben hat.