09:00 Uhr
Modernes Software Engineering in der Automation
Herausforderungen und Potentiale der Linux-basierten Steuerungsplattform ctrlX AUTOMATION
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Autor:innen:
Dr. Andreas Angerer | XITASO GmbH | Germany
Hans Michael Krause | Bosch Rexroth AG | Germany
Sprache:
Deutsch
Zielgruppe:
Softwareentwickler, Softwarearchitekten, Systemarchitekten, Systemintegratoren, Maschinen-/Anlagenbauer, CTOs/Technisches Management
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse im Bereich Operational Technology (Feldbusse, SPS)
Überblick und Zusammenfassungen:
Der Markt für Automatisierungssteuerungen befindet sich seit einigen Jahren im Umbruch: immer stärker sollen OT und IT miteinander verschmolzen und Maschinen mit anderen Systemen vernetzt werden, um die Vision der Industrie 4.0 Realität werden zu lassen. Technologisch werden dadurch oft neue Wege beschritten und Automatisierungssteuerungen werden immer stärker zu Allzweck-Geräten für deutlich mehr als die klassischen Automatisierungsaufgaben. Im Rahmen eines Kundenprojekts wurde bei XITASO im Lauf des letzten Jahres die linux-basierte Steuerungsplattform ctrlX AUTOMATION von Bosch rexroth einer intensiven Analyse unterzogen. Der Blick von Seite der "XITASOnians" war dabei auf Prinzipien, Potentiale und Anforderungen des modernen Software Engineerings eingestellt. In diesem Vortrag werden IT- und OT-Experten von XITASO und Bosch Rexroth gemeinsam die technologischen Prinzipien, Herausforderungen und Potentiale der Plattform für effiziente agile und automatisierte Softwareentwicklung für echtzeitkritische Automatisierungssysteme beleuchten.
Art der Vermittlung:
Überblick über Grundlagen, Projektbeispiel, Diskussion
Nutzen:
Ganzheitlicher Überblick zu Software Engineering in der Automatisierung, Einblick in Architektur- und Designüberlegungen, Erfahrungen aus Projekten
09:50 Uhr
Implementierungsfähigkeit von OPC UA auf eingebetteten Systemen
Bestimmung der minimalen Funktionalitäten für eine standardkonforme OPC UA Steuerung
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Autor:innen:
Marie Goetz | Technische Universität Clausthal | Germany
Prof.Dr. Christian Siemers | Technische Universität Clausthal | Germany
Sprache:
Deutsch
Zielgruppe:
Entwickler und Interessierte an der Nutzung von OPC UA auf speicher-begrenzten Steuerungseinheiten
Voraussetzungen:
keine
Überblick und Zusammenfassungen:
Im Bereich der Automatisierungstechnik finden sich viele geographisch verteilte Komponenten die Daten miteinander austauschen müssen. Open Platforms Communication Unified Architecture (OPC UA) ist ein aufstrebender Kommunikationsstandard, der genau dies ermöglichen soll. Im Rahmen von Industrie 4.0 wird dieser häufiger genannt, da dieser Plattform- bzw. Herstellerunabhängig ist und einen sehr zuverlässigen, sicheren Informationsaustausch ermöglicht. Für kleine Steuerungseinheiten mit stark begrenzten Ressourcen ist solch eine Standard allerdings häufig zu groß und bietet viele Funktionalitäten an, die meist gar nicht benötigt werden.
Dieses Thema wird in aktueller Forschung kaum behandelt, sodass sich nur wenige Informationen dazu finden. Daher wurde in dieser Arbeit die Anwendbarkeit von OPC UA in der Automatisierungstechnik näher betrachtet. Dabei wurden systematisch die Möglichkeiten betrachtet, wie sich OPC UA auf ein standardkonformes Minimum reduzieren lässt um dieses schließlich auf eingebetteten Systemen nutzen zu können.
Dazu wurden erst einmal die allgemeine Funktionsweise, Service Sets und Profile von OPC UA näher betrachtet um dann anhand einer OPC UA Implementierung die genutzten Funktionen zu bestimmen. Des Weiteren wurden die Zusammenhänge der Profile und der Funktionen im Standard bestimmt. Auf Basis dessen wurden die minimalen Funktionalitäten evaluiert.
Daraus ließen sich Implementierungsanforderungen für OPC UA auf eingebetteten Systemen bestimmen.
Art der Vermittlung:
Methodenerklärung anhand eines Szenarios
Nutzen:
Um OPC UA nutzen zu können muss bei der Entwicklung vieles beachtet werden, wie die Standardkonformität der Implementierung. Um solch eine Implementierung für sehr geringe Speicherkapazitäten umzusetzen wurden hier die minimalen Funktionalitäten bestimmt. Mithilfe dieser kann eine eigenständige Implementierung erfolgen, sowie eine Eingrenzung der Funktionen bei Bibliotheken, wie open62541 oder S2OPC von Systerel.
10:40 Uhr
Single-Pair Ethernet 10 Mbit/s für schnelle Abtastzeiten
Anwendungsbeispiel für eine SPE-Kommunikation mit eigenem PHY-Layer im FPGA
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Autor:innen:
Dr. Hartmut Schorrig | freiberuflich | Germany
Paulami Das | TU Ilmenau | Germany
Sprache:
deutsch
Zielgruppe:
Software- und Hardwareentwickler, Entscheider
Voraussetzungen:
Kenntnisse im Bereich Feldbusse, Kommunikation zwischen Geräten im Feld
Überblick und Zusammenfassungen:
Der Vortrag zeigt eine Anwendung des Single Pair Ethernet im Bereich des Datenaustausches zwischen Geräten im Feld insbesondere für schnelle Abtastzeiten (50 µs). Es wird eine Lösung vorgestellt die dennoch mit der niedrigen Standardübertragungsrate von 10 MBit/s auskommt, die Übertragungen bis 1 km Leitungslänge erlaubt. Die Lösung arbeitet mit einer Ringstruktur der Kommunkation und einer angepassten Datenstruktur ab dem OSI Level2. Das "physical" Level 1 wird eingehalten, damit sind alle getesteten Eigenschaften der Hardware gültig. Es wird nicht auf ein vorhandenes "PHY"-Layer IC gebaut, sondern ein eigenes PHY-Layer im FPGA verwendet und vorgestellt.
Art der Vermittlung:
Zusammenhänge und Herangehensweisen auf Slides gezeigt, mit konkreten Beispielen.
Nutzen:
Der Vortrag ist ein Diskussionsbeitrag für eine Vereinheitlichung von Kommunkationsstrukturen, die auch für "Internet of things" mehr Informationen ermöglicht. Insbesondere werden Hinweise für Individuallösungen außerhalb üblicher Feldbusstrukturen von Automatisierungsgeräten gegeben. Letzlich kann diese Entwicklung auch auf die Feldbus-Architekturen ausstrahlen.
11:30 Uhr
Improving Inspection with Hybrid AI and New Embedded Technologies
Using embedded technologies to ensure product quality and automate manual tasks
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Autor:innen:
Jonathan Hou | Pleora Technologies | Canada
Jens Stapelfeldt | Xilinx | Germany
Sprache:
English
Zielgruppe:
Research, management designing AI quality inspection systems
Voraussetzungen:
Basic understanding of computer vision and machine learning
Überblick und Zusammenfassungen:
This presentation will discuss how embedded technologies are helping brands and manufacturers deploy new AI-based inspection capabilities to ensure product quality and automate manual tasks. While manufacturers across a number of end-markets recognize the benefits of AI, they have consistent concerns related to deployment complexity and costs.
With new embedded technologies, manufacturers can employ a “hybrid” approach that enables an evolution towards more advanced AI inspection while retaining existing infrastructure, proven machine vision capabilities, and end-user processes. With hybrid AI, manufacturers can leverage the best of traditional computer vision and machine learning. The presentation will take an in-depth look at the benefits and challenges for embedded learning, processing options and trade-offs, and tools to leverage new capabilities. We’ll close the session with a case study on how a consumer brand is deploying hybrid AI today while also preparing for more advanced Industry 4.0 and IIoT automation. The presentation will be co-hosted by Pleora and Xilinx.
Art der Vermittlung:
method explanations, project example, case study
Nutzen:
This presentation will provide the audience with an overview on the role for embedded technologies in AI for quality inspection. The audience will leave the session with a better understanding of end-user concerns as they relate to embedded technologies, specific to cost and deployment challenges. Through the use of a real-world case study, we will highlight inspection challenges for a manufacturer of consumer goods, their evaluation of embedded technologies and AI, and how they are leverage a hybrid strategy to merge the best of computer vision and machine learning. The audience will also gain an appreciation for how manufacturers are investigating embedded processing and the cloud to implement for advanced IIoT and quality analytics systems.