14:00 Uhr
Appell an Ingenieure und Unternehmer: Auf zu neuen Ufern!
Wenn dank Minimum Viable Products richtig coole Produkte und Geschäftsmodelle entstehen
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Autor:in:
Marco Schmid | Schmid Elektronik AG | Switzerland
Sprache:
Deutsch
Zielgruppe:
Ingenieure und Unternehmer, die bestehende Geschäfte und disruptive Innovation gleichzeitig betreiben müssen/wollen
Voraussetzungen:
Keine besonderen Voraussetzungen
Überblick und Zusammenfassungen:
Eine internationale, interdisziplinäre Teamfamilie aus Visionären, Technikern und Sportlern bewegt sich in einem Betriebsumfeld, in dem es jederzeit darauf ankommt. Es ist rau, schnell veränderlich und erfordert Pioniergeist, Professionalität, Anpassbarkeit und schnelles Entscheiden. In diesem Sinne deckt sich das mit dem Geschäftsalltag vieler Ingenieure und Unternehmer. Warum nicht daraus lernen?
Gemeinsam gehen wir mit dieser Schar auf eine anspruchsvolle Abenteuerreise mit dem Ziel, schneller, besser und damit wettbewerbsfähiger zu werden, und zwar rein datengetrieben. Dabei betreten wir Neuland und bestehen schwierige Prüfungen. Minimum Viable Products (MVPs) helfen uns dabei als Denkweise und Strategie und eröffnen uns das Tor zu einer neuen Welt. Dort bereiten wir uns auf das Grosse Finale vor und messen uns in einer digitalisierten Liga mit starken Gegnern. Dank Gewinnen von Wissen aus Daten werden uns neue, wertvolle Fähigkeiten verliehen. Hier landen wir buchstäblich in Tony Starks Zukunftslabor, in dem Raum, Zeit und Informationen verschmelzen und Digitale Transformation lebendig wird.
Diese reale Geschichte dient als konkretes Beispiel, wie eine Krise zum Nährboden für disruptive Innovation werden kann. Am Schluss der Reise angekommen, wartet auf uns ein verheissungsvolles Elixier für unseren KMU- und Konzernalltag. Es verleiht uns einen Freiheitsgrad mit zusätzlichen Kompetenzen für eine neue Handlungsfähigkeit, die uns zu unserem eigenen „Schatz“ führen kann … Welchen Schatz suchst du?
Art der Vermittlung:
Ein Storytellingformat mit einem direkten Bezug zur Praxis anhand eines konkreten, technischen Anwendungsbeispiels
Nutzen:
Dieser Beitrag ist erneut eine Fortsetzung meiner vergangener ESE-Vorträge, jedoch aus einer ganz neuen Perspektive betrachtet. Hat der natürliche Disruptor namens Corona nicht das Industriezeitalter in aller Deutlichkeit gebremst, so eine kollektive neue Erfahrung geschaffen und damit den Wendepunkt in eine digitale Transformation und neue Ökonomie ausgelöst? Es geht jetzt darum, nach einem neuen Sinn zu suchen, sich vielleicht sogar neu zu erfinden oder für die eigene Firma ein so richtig cooles Produkt oder ein nützliches Geschäftsmodell zu erschaffen. Dafür sind wir Ingenieure und unternehmerisch Denkende und Handelnde wie geschaffen! Und: wenn nicht jetzt, wann dann?
Konkrete Inhalte:
• Mit 3D-Teamwork (Stabilität, Agilität und Adaptivität) die organisatorische Voraussetzung für Innovation schaffen
• Minimum Viable Products (MVPs) in der praktischen Anwendung – Eine Idee im Realitätscheck
• Mit IoT-Technologie und Embedded-Systems mobile Datenzentren vernetzen und wertvolle Daten gewinnen
• Die so erhaltenen Daten als das neue "Rohöl" für das sich anbahnende Wissenszeitalters nutzen
• Dank Zusammenwirken von Raum, Zeit und Information neues Wissen, neues Verständnis und neue Kompetenzen erhalten
• Das bringt uns dann in die Lage, neue Realitäten und disruptive Innovation zu schaffen.
14:50 Uhr
QM meets CI
Entwicklerfreundliche Prozessdokumentation
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Autor:in:
Marie Mann | Pengutronix e.K. | Germany
Sprache:
deutsch
Zielgruppe:
Teamleiter/ Projektleiter
Voraussetzungen:
keine
Überblick und Zusammenfassungen:
In einem wachsenden mittelständischen Unternehmen wächst auch der Bedarf, Wissen zu persistieren und
interne Abläufe zu dokumentieren: Die Lösung ist eine Prozessdokumentation, doch bei den meisten
Mitarbeitern werden bei diesem Begriff negative Assoziationen von viel zu viel Bürokratie geweckt.
Prozesse aufzuschreiben bedeutet, sich der Abläufe bewusst zu werden, sie überdenken
und überarbeiten zu können. Prozesse aufzuschreiben, bedeutet auch, dass es feste Regeln gibt, die für alle
Mitarbeiter gelten, wodurch die Fairness gesteigert wird.
Gibt es einen Weg, den Nutzen der Prozessdokumentation und die
gewohnten Arbeitsabläufe der Mitarbeiter zu verbinden?
Als 2018 das Prozesshandbuch bei Pengutronix gestaltet wurde, war nicht die Frage, welche Produkte
es gibt, um Dokumente zu verwalten, sondern welche Tools und Abläufe bereits
genutzt werden und wie sich diese für ein Prozesshandbuch adaptieren lassen.
In der Softwareentwicklung ist der Code unter Versionskontrolle, eine Freigabe mittels Releasemanagement und automatisierten Tests
mittlerweile gut erprobt und gelebte Praxis. Die Nutzung von textbasierten Markup-Sprachen für die Prozesse
ermöglicht es, die Prozesse zu schreiben, als wäre es ein Stück Software.
Dieser Vortrag soll zeigen, wie die Software "Prozesshandbuch" entwickelt wird, welche Technologien wir verwenden,
was die Stärken sind und was wir in den letzten drei Jahren Entwicklung gelernt haben.
Art der Vermittlung:
Projektbeispiel
Nutzen:
Vermittlung von Methoden und Ideen, wie etablierte Workflows aus der Entwicklungsabteilung auch für die Prozessdokumentation genutzt werden können.
15:40 Uhr
Tiefkühlpizza, Softwaretests und der Mann im Mond
Wie die NASA mich zu einer Qualitätsworkshop-Methode inspirierte
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Autor:in:
Georg Haupt | oose Innovative Informatik eG | Germany
Sprache:
Deutsch
Zielgruppe:
Manager, Projektverantwortliche, Entwickler, Test und QS-verantwortliche, Prozessmanager, Tester
Voraussetzungen:
keine
Überblick und Zusammenfassungen:
Zu Beginn der 1960er Jahre entwickelte die NASA notgedrungen Methoden zur Sicherstellung von Lebensmittelqualität. Diese Methoden inspirierte mich zu einem Workshop, der über Teamgrenzen hinweg, gemeinsam einen Blick auf die Qualität unseres Produktes wirft.
In meinem Vortrag zeige ich Ihnen wie ich als gelernter Koch instinktiv Methoden der Lebensmittelhygiene anwendet. In der Rolle als Qualitätsmanager führte ich Workshops durch, die unseren Entwicklungsprozess für Kassen- und Scansysteme entscheidend veränderten – und dies mit Methoden nach HACCP aus der Gastronomie.
Die Gefahrenanalyse der kritische Kontrollpunkte nach HACCP (hazard analysis and critical control points) ist bis heute eine gesetzlich vorgeschriebene Methode in der Lebensmittelindustrie und Gastronomie, um die Qualität (Hygiene) von Lebensmittel-Produkten sicherzustellen. Diese Methode war der Ausgangspunkt für den Prozessanalyse-Workshop Quality Storming. Der, ursprünglich für Softwareentwicklung erdacht, die in den Jahren von mir immer mehr verbessert und angepasst wurde.
Ich zeige Ihnen wie Sie mit drei verschiedenen Quality Storming-Varianten die Hygiene ihrer System-Entwicklungsprozesse entscheidend verbessern können. Wir schauen gemeinsam, warum permanente Temperaturkontrollen von Tiefkühlpizza die gleichen Ziele haben wie Tests in der Entwicklung: Die Qualität des Produkts!
Art der Vermittlung:
Aufarbeitung der historische Herkunft von HACCP, Projektbeispiel, Methodenerklärung, Vortrag, Diskussion/Q&A
Nutzen:
Die Teilnehmer lernen eine Basismethode und drei Varianten von "Quality Storming" kennen. Dies hilft den Teilnehmern im täglichen Projektalltag die eigenen Prozesse teamübergreifend zu analysieren, gemeinsames Verständnis wecken und Verbesserungspotential identifizieren.
Ferner zielt die Methode darauf ab, gemeinsam eine Fehlervermeidungsstrategie im Entwicklungsprozess zu verankern.
Ein starkes Element dieser Methodik ist die Förderung von Kommunikation über Teamgrenzen hinweg.
16:30 Uhr
Höhere Effizienz mit automatisierten Build-Prozessen
So beschleunigen Sie den Prozess für Build, Check, Test und Bereitstellung Ihres Codes
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Autor:in:
Michael Fuhrmann | IAR Systems GmbH | Germany
Sprache:
Deutsch
Zielgruppe:
Höhere Effizienz mit automatisierten Build-Prozessen
Voraussetzungen:
So beschleunigen Sie den Prozess für Build, Check, Test und Bereitstellung Ihres Codes
Überblick und Zusammenfassungen:
Ganz am Anfang gab es Build-Server – und das Leben war so einfach. Dann kamen automatisierte Tests ... und Continuous Integration … gefolgt von Continuous Delivery. Die Anforderungen an den modernen Build-Prozess sind enorm. Und diese wachsen noch weiter, denn der Build-Server ist einem Build-Cluster gewichen, das mit der Virtualisierung den Prozess des Builds, Prüfens und Bereitstellens des Codes weiter beschleunigt. Stellt sich die Frage: Wie schafft man es, dass alle diese Prozesse nahtlos und effizient zusammenarbeiten?
Zum Glück gibt es Tools wie Jenkins, GitHub, GitLab und andere, die jeweils einen Teil des Build-Prozesses übernehmen. Aber wie integrieren Sie diese in Ihren täglichen Entwicklungsablauf? Wie läuft es, wenn Sie alle diese Prozesse abgestimmt arbeiten lassen? Oder was passiert, wenn Sie nur ein paar davon „à la carte“ auswählen wollen?
Herauszufinden, wie alle Teile zusammenfügt werden können, kann eine echte Herausforderung sein – muss es aber nicht. In diesem Vortrag stellen wir Ihnen Best Practices vor, wie Sie einige oder alle Ihre Prozesse kombinieren können. Das Ziel: Ein Maximum an Codequalität, während Sie sich voll auf Ihren Code konzentrieren. Der Ansatz ist modular, somit können Sie sich aussuchen, welche Systeme und Tools für Ihre Anwendung am besten geeignet sind. Und Ihnen maximale Flexibilität bieten, ohne dabei Effizienz einzubüßen.
Art der Vermittlung:
Slides for the theory (50%) and practical demo (50%)
Nutzen:
Dieser Vortrag ist ein „Muss“ für jeden Embedded-Firmware-Entwickler, der wissen möchte, wie er den Prozess des Builds, Prüfens und Bereitstellens seines Codes beschleunigen und dadurch seine Codequalität verbessern kann.