Anhand von vier Beispielen sollen die Prozesse der Bedarfserhebung sowie der Umsetzung und der Verstetigung gesundheitsförderlicher Angebote veranschaulicht werden.
Ausgehend von ersten Zwischenergebnissen und der Auswertung des partizipativen Prozesses der Fragebogenerstellung der Community Health Survey Veddel, werden Chancen und Herausforderungen einer partizipativ gestalteten quantitativen Fragebogenerhebung als Tool eines modernen Public Health Practitioning in Deutschland diskutiert.
Der 2019 durchgeführte Stadtteil-Gesundheits-Survey erfasst gesundheitliche und soziale Problemlagen und Ressourcen im Einzugsgebiet des Geko Stadtteil-Gesundheits-Zentrum in Berlin-Neukölln. Ausgewählte Ergebnisse veranschaulichen, wie die Bedarfe durch das Stadtteil-Gesundheits-Zentrum adressiert werden können.
Die LH München hat mit „München – gesund vor Ort“ über das PrävG ein Modell entwickelt, das einen dauerhaften Planungs-, Umsetzungs- und Mittelakquiseprozess ermöglicht. Kernstück ist das Stadtteilgesundheitsmanagement in ausgewählten Stadtbezirken, welches basierend auf eigens erhobenen, qualitativen kleinräumigen Daten gemeinsam mit lokalen Akteur*innen Projekte zur Gesundheitsförderung initiiert, erprobt und in der Kommune verstetigt.
Die Verstetigung erfolgt u.a. in GesundheitsTreffs in ausgewählten Münchner Stadtteilen. Diese vom ÖGD getragenen Außenstellen des Gesundheitsreferats sind für alle Bürger*innen geöffnet und durch die räumliche und fachliche Zusammenlegung der Dienste des ÖGD und die Integration der Angebote von externen Kooperationspartner*innen niedrigschwellige Dreh- und Angelpunkte zu gesundheitlichen Fragestellungen vor Ort.