Prof. i.R. Dr. Benedikt Sturzenhecker | Universität Hamburg | Germany
Prof. Dr. Katrin Valentin | Evangelische Hochschule Nürnberg | Germany
Elena Sumser | NAJU | Germany
Kinder und Jugendliche aller gesellschaftlichen Gruppen werden in der Zukunft massiv von den problematischen Folgen der Klimakrise betroffen sein. Allerdings gibt es bisher kaum konzeptionelle Vorschläge, wie Kinder- und Jugendarbeit mit ihren Zielgruppen die Klimakatastrophe thematisieren könnte. Ebenso ist kaum empirisch gesichertes Wissen darüber vorhanden, wie welche Gruppierungen und Milieus von Kindern und Jugendlichen auf die Klimakrise antworten. Deshalb werden wir drei Versuche vorstellen, an diesen Lücken zu arbeiten.
Benedikt Sturzenhecker (Universität Hamburg) wird konzeptionelle Überlegungen zu Möglichkeiten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit einbringen, mit benachteiligten Zielgruppen am Thema der Klimakatastrophe zu arbeiten. Diese Gruppe ist zwar strukturell von dem Thema sehr betroffen, zeigt sich aber dahingehend selten engagiert.
Katrin Valentin (Evangelische Hochschule Nürnberg) wird eine bundesweite qualitative Recherche einer Gruppe Studierender ihrer Hochschule vorstellen, die nach Projekten in der Kinder- und Jugendarbeit gesucht haben, in denen Jugendliche ihre eigenen Ideen zum Thema Klimaschutz realisieren konnten. Sie recherchierten in der verbandlichen und Offenen Kinder- und Jugendarbeit.
Elena Sumser (Naturschutzjugend - NAJU) stellt mit "Handeln jetzt" ein verbändeübergreifendes, bundesweites Projekt der Naturfreundejugend, BUNDJugend und der NAJU vor. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden Jugendliche dabei unterstützt, selbst aktiv zu werden und sich mit ihren eigenen Projekten und Ideen wirksam für ihre Bilder von Zukunft einzusetzen. Das geschieht durch Fortbildung und Beratung im Sinne von Peer-Education sowie durch den "Young Impact Fund – Handeln jetzt! möglich machen", bei dem sich die Jugendlichen dann mit ihrer Projektidee bewerben und einen finanziellen Zuschuss für die Umsetzung bekommen können. Gefördert ist dieses Projekt vom Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN).