Moderation: Dr. Dörte Bernhard, Dr. Susanne Weinbrenner (Deutsche Rentenversicherung Bund, Berlin)
HINTERGRUND
In Folge von Präventions- und Flexirentengesetz sind Präventionsleistungen seit Ende 2016 Pflichtleistungen der Deutschen Rentenversicherung. Die Rentenversicherung hat die Aufgabe, ein bundesweites Präventionsangebot aufzubauen, bekanntzumachen, sicherzustellen und dabei Raum für individuelle Bedarfe zu geben. Gleichzeitig erfordert ein neues Angebot eine angemessene Qualitätssicherung.
Das aktuelle Präventionsangebot der Rentenversicherung ist modular aufgebaut und dauert mit Start-, Trainings-, Eigeninitiativs- und Auffrischungsphase ca. ein halbes Jahr. Der Firmenservice unterstützt mit seinen Beratungsangeboten die Akquise in den Betrieben. Auch Hausärzten kommt im Rahmen des Zugangs Bedeutung zu. Mit ihren Präventionsleistungen erreicht die Rentenversicherung jedoch – verglichen mit der Rehabilitation – bisher nur wenige Menschen.
ZIEL
Das Diskussionsforum verfolgt das Ziel, den Ausbau sowie die Weiterentwicklung der Präventionsleistungen der Rentenversicherung vor dem Hintergrund der „besonderen Zeiten“ und damit vorliegenden Rahmenbedingungen sowie angesichts des Spannungsfeldes von Individualisierung und Standardisierung zu eruieren und Ideen für die Zukunft zu entwickeln. Dabei soll auf positive Erfahrungen rekurriert ebenso wie Erfahrungen aus 2020 reflektiert werden.
IMPULSREFERATE
Karin Klopsch, DRV Bund, Berlin
Zugänge zur Prävention: Firmenservice und Präventionsportal „RV Fit“
Dr. Ellen Dreier, Ärztliche Direktorin, Rehazentrum Bad Salzuflen
Prävention aus Sicht eines Leistungserbringers im stationären Setting: 11 Jahre Präventionsprogramm GUSI im Rehazentrum Bad Salzuflen der DRV Bund
Jana Berkholz, Reha-Tagesklinik für Kardiologie und Angiologie Herzhaus, Berlin
Prävention aus Sicht eines Leistungserbringers im ambulanten Setting
Dr. Bernhard Luther, DRV Bund, Berlin
Qualitätssicherung und Evaluation von Präventionsleistungen der Rentenversicherung
LEITFRAGEN FÜR DIE DISKUSSION:
Wie kann die Präventionsleistung in die Fläche getragen werden?
Wie können individuelle Bedarfslagen stärker als bisher Berücksichtigung finden?
Welche Barrieren/Hindernisse gibt es?
Was sind förderliche Faktoren? Was funktioniert gut im Prozess der Umsetzung?