HINTERGRUND
National wie international hat die medizinische Rehabilitation einen maßgeblichen Anteil an der Gesundheitsversorgung. Aufgrund der epidemiologischen und demographischen Entwicklungen in Deutschland ist für die nächsten Jahre weiterhin ein steigender Bedarf an hochqualifizierter Rehabilitation zu erwarten. Um diese große Herausforderung angemessen bewältigen zu können, bedarf es einer ihrer Bedeutung gemäßen Einbindung der medizinischen Rehabilitation in alle Sektoren der Gesundheitsversorgung, was bisher im deutschen Gesundheitssystem nicht ausreichend geschehen ist. Diese unbefriedigende Situation ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass die mit Rehabilitation befassten Fachgesellschaften vergleichsweise klein sind und dementsprechend bislang ihre Anliegen häufig zu wenig Gehör fanden.
Am 12.05.2020 wurde daher von mehreren wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften die Wissenschaftlich-Medizinische Allianz für Rehabilitation (WMAR) gegründet, die eine enge Kooperation aller in der Rehabilitation tätigen Fachgesellschaften anstrebt, um so auf Basis eines breiten Bündnisses die Belange der Rehabilitationsmedizin in der Politik, bei wichtigen Institutionen der Gesundheitspolitik und im akademischen Bereich gemeinsam erfolgreich zu vertreten.
ZIEL
In diesem Diskussionsforum soll die WMAR in ihrem grundlegenden Selbstverständnis und ihren Zielsetzungen näher vorgestellt werden, um darauf aufbauend eine möglichst vielfältige Diskussion anzuregen.
IMPULSREFERATE
Susanne Weinbrenner (Berlin):
Ziele und Perspektiven der WMAR aus Sicht der DRV Bund
Markus Bassler (Nordhausen):
Selbstverständnis und Ziele der WMAR – eine Positionsbestimmung
Christoph Gutenbrunner (Hannover):
Künftige Verankerung von Rehabilitationsmedizin an den medizinischen Fakultäten
LEITFRAGE ZUR DISKUSSION
Aus welchen Motiven heraus wurde die WMAR gegründet?
Wie stellt sich das Selbstverständnis der WMAR dar?
Welche Handlungsfelder und Ziele sieht die WMAR als dringlich an?