*Eine Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Psychotherapie, Prävention und Psychosomatische Rehabilitation (DGPPR)
Hintergrund:
Seit rund 2 Jahren werden in Rehabilitationseinrichtungen zunehmend Patient:innen mit Post-COVID-Syndrom unterschiedlicher Ausprägung behandelt. Bestand anfänglich noch große Unsicherheit, welche rehabilitativen Behandlungsangebote für diese Patient:innen erfolgversprechend sind, hat sich auf Grundlage erster Evaluationsstudien ein Coreset von symptomorientierten Interventionen herauskristallisiert, welche aktuell in vielen Rehabilitationseinrichtungen in ähnlicher Weise durchgeführt werden. Dabei zeigte sich, dass es beim Post-COVID-Syndrom spezifische Symptomcluster gibt, die therapeutisch weniger gut zugänglich sind, was möglicherweise auf ätiopathogenetisch unterschiedliche Subgruppen von Post-COVID hinweist, welche spezieller auf sie zugeschnittene Therapiekonzepte erfordern. Beispielsweise gilt dies sehr wahrscheinlich für die Behandlung des Symptomclusters „kognitive Beeinträchtigungen“. Insgesamt stellt sich insbesondere bei symptomatisch schwerer betroffenen Patient:innen die Frage, wie für sie nach teilweiser Remission im Rahmen der stationären Rehabilitation die ambulante Weiterbehandlung zu gestalten ist bzw. inwiefern hier noch gravierende Versorgungsdefizite bzw. -lücken bestehen.
Ziel:
In dem Diskussionsforum sollen die bisherigen Erfahrungen der Rehabilitation bezüglich Post-COVID zur Sprache kommen, sowohl aus klinischer und gutachterlicher Perspektive als auch aus Sicht der Rentenversicherung, und zudem auch die Bewertungen von Betroffenen und Selbsthilfegruppen maßgeblich mit einbezogen werden.
Impulsreferate:
Prof. Dr. Volker Köllner (Teltow):
Welche rehabilitativen Behandlungsangebote haben sich bislang bei Patient:innen mit Post-COVID-Syndrom bewährt?
Prof. Dr. Martin Tegenthoff (Bochum): Diagnostik und Begutachtung von COVID-19 Fällen – wie stellt sich die Situation aus Sicht der gesetzlichen Unfallversicherung dar?
Dr. Susanne Weinbrenner (Berlin):
Aktuelle Herausforderungen an eine bedarfsgerechte Rehabilitation von Post-COVID-Patient:innen – eine Zwischenbilanz aus Sicht der Rentenversicherung
Dr. Claudia Ellert (Wetzlar):
Wie erlebten Patient:innen mit Post-COVID-Syndrom ihre Behandlung in der Rehabilitation und ambulanter Nachsorge – was kann noch verbessert werden, wo bestehen Versorgungsdefizite?
Diskussionsleitende Fragen:
1.Welche Erfahrungen haben wir bisher mit der Rehabilitation von Patient:innen mit Post-COVID-Syndrom? Brauchen wir für ätiopathogenetisch unterschiedliche Subgruppen von Post-COVID spezifischer auf sie zugeschnittene Behandlungsangebote?
2.Welche Anforderungen stellen sich an eine differenzierte Diagnostik von Post-COVID, um spezifische Rehabilitationsbedarfe feststellen zu können?
3.Wie bewerten Post-COVID-Patient:innen die bisherigen Behandlungsangebote in der medizinischen Rehabilitation? Wie beurteilen sie die Weiterbehandlung im ambulanten Bereich - bestehen hier wesentliche Versorgungsdefizite bzw. Versorgungslücken?
Es diskutiert mit: Prof. Dr. Eva Peters, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Dermatologie, Leiterin des Psychoneuroimmunologie Labors des Universitätsklinikums Gießen und Leiterin der Arbeitsgruppe "Psychoneuroimmunologie der Haut" an der Charité Berlin.
Inhaber eines Präsenz- oder Live-Stream-Tickets können den Live-Stream zur Veranstaltung online mitverfolgen. Unter folgendem Link gelangen Sie zur Online-Kongressplattform:
https://reha-kolloquium.we-bcast.de/
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