Sektion 8: Neue Zielgruppen und Handlungsfelder erschließen

Andrea Ruth (Universität Rostock) & Dr. Almut Schön (Technische Universität Berlin) 

Auf Grund aktueller Entwicklungen im Bereich der Internationalisierung geraten (neue) Zielgruppen (stärker) in den Fokus und neue Handlungsfelder entstehen, sei es im regulären Lehrangebot, in Zusatzangeboten für ganz neue Zielgruppen oder bezüglich der Rolle und des Einflusses der Sprachenzentren allgemein. In vielen Sprachenzentren gewinnt der  der Anfänger*innenunterricht aus vielfältigen Gründen massiv an Bedeutung. So bringen Lernende in den Nicht-Schulfremdsprachen tendenziell selten Vorkenntnisse mit und für Deutsch als Fremdsprache sind abnehmende Deutschkenntnisse und die zunehmende Zahl an englischsprachigen (Master-)Studiengängen zentrale Ursachen für eine größere Bedeutung des Anfängerunterrichts.

Relevante Fragestellungen sind:

  • Wie kann ein universitärer Anfänger*innenunterricht aussehen?
  • Worin besteht sein Mehrwert im Vergleich zu allgemeinen Sprachkursen ohne Universitätsbezug?
  • Wie kann dieser motivierend für Lernende und Lehrende gestaltet werden?

Auch das Sprachangebot an sich ist Änderungen unterworfen, hier könnten diese Fragen diskutiert werden:

  • Welche Sprachen sind neu im Lehrangebot?
  • Wie wird hier ein universitärer Sprachunterricht gestaltet?
  • Welche Faktoren beeinflussen unser Sprachenportfolio?

Im Zuge der Internationalisierungsbestrebungen der deutschen Hochschulen werden an vielen Universitäten auch Angebote für (internationale) Mitarbeitende und einzelne Fachgebiete bzw. auch andere Universitätseinrichtungen eingefordert. So werden z. B. im Rahmen von Fortbildungsangeboten Kurse und oft maßgeschneiderte Angebote entwickelt. Für Englisch und DaF existieren bereits entsprechende Angebote. Die Formate reichen von Kursen über Workshops bis hin zu maßgeschneiderten Einzeltrainings.

Hier stellen sich u. a. folgende Fragen:

  • Welche spezifischen Bedarfe haben diese Zielgruppen?
  • Welche Konzepte gibt es und wie lassen sich diese weiterentwickeln?
  • Wie verändert sich die Rolle von Sprachenzentren durch neue Angebote und Handlungsfelder?
  • Welchen Mehrwert können Sprachenzentren für die Hochschulen darstellen oder auch generieren?

Durch die zunehmende Bedeutung von Englisch in Studium und Lehre verschieben sich die Ziele des Fremdsprachenlernens zum Teil. So steht für internationale Studierende beim Deutschlernen nicht mehr nur die Studierfähigkeit im Fokus, sondern der Übergang in den Beruf. Auch hier besteht ein starker Bedarf an neuen Angeboten.

Es ist eine möglichst große Bandbreite an Beiträgen in Deutsch und Englisch willkommen. Das Spektrum soll von Praxisbeispielen über Konzepte bis hin zu Bedarfserhebungen reichen.

Die folgenden Formate sind willkommen:

  • Vortrag (25-minütiger Vortrag und 10-minütige Diskussion)
  • Workshop (40 oder 80 Minuten, bitte gewünschte Dauer bei der Einreichung angeben)
  • moderierte Diskussionsrunde (40 Minuten)